Fachbereich Rechtswissenschaften


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Verbraucherresilienz in der Subscription Economy

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Das Forschungsprojekt „Verbraucherresilienz in der Subscription Economy" (VerSE) widmet sich interdisziplinär aus rechts- und politikwissenschaftlicher Perspektive der Frage, mit welchen Instrumenten und Prozessen die Resilienz von Verbraucherinnen und Verbrauchern gegenüber neuen Risiken der sog. „Subscription Economy“ gestärkt werden kann. Das Projekt wird gemeinsam von Prof. Dr. Christoph Busch (Universität Osnabrück) und Prof. Dr. Kathrin Loer (Hochschule Osnabrück) geleitet und durch das Bundesministerium für Umwelt und Verbraucherschutz (BMUV) gefördert. 

Ausgangspunkt ist die Beobachtung, dass branchenübergreifend Unternehmen immer stärker auf Geschäftsmodelle zurückgreifen, bei denen ein punktueller Leistungsaustausch („Einmalkauf“) durch zeitraumbezogene Verträge und Dauerschuldverhältnisse („Abonnement“) abgelöst werden. Während Abonnement-Verträge für sich genommen kein völlig neues Phänomen sind, unterscheidet sich der aktuelle Trend hin zu einer Subscription Economy doch in quantitativer und qualitativer Hinsicht von früheren Entwicklungen. Neu ist insbesondere die Möglichkeit, im Rahmen digitaler Subscription-Modelle in umfassender Weise Daten über das Nutzerverhalten zu erheben und daran anknüpfend Angebote zu personalisieren. Neu sind außerdem schwierig zu erkennende Manipulationsmöglichkeiten im Rahmen von digitalen Vertragsbeziehungen, etwa durch sogenannte „dark patterns“, die regulatorischen Handlungsbedarf auslösen.

Im Rahmen des Forschungsvorhabens wird das verbraucherpolitische Handlungsfeld der Subscription Economy erstmals aus einer interdisziplinären Perspektive systematisch untersucht, indem sie rechts- und politikwissenschaftliche Aspekte gemeinsam in den Blick nimmt. Dabei wird analysiert, wie sich die Gefährdungslagen für Verbraucherinnen und Verbraucher durch den Trend hin zu Subscription-Modellen verändern und wie die Verbraucherpolitik in Deutschland und den USA darauf reagiert. Untersucht wird ferner, mit welchen neuen verbraucherpolitischen Instrumenten die Resilienz von Verbraucherinnen und Verbrauchern gegenüber den spezifischen Risiken der Subscription Economy gestärkt werden kann. Dabei werden sowohl rechtliche Instrumente („consumer enabling laws“) als auch technologische Instrumente („consumer enabling technologies“) einbezogen. 

Projektlaufzeit: 24 Monate (02/2022-01/2024)