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Projekte
PReP - Vom Privatrecht zum privaten Recht: Private Regelsetzung durch industrielle Plattformen
Drittmittelprojekt des Bundesministeriums für Bildung und Forschung
Projektstatus: laufend
Projektmitarbeiter*innen: Pia Romeike (Wiss. Mit.), Frederik Bär (SHK)
Projektbeschreibung:
Digitale Plattformen können Vertrags- und Nutzungsbedingungen stellen und so über die Durchsetzung „ihres“ Rechts entscheiden. Diese Regelsetzungen gehören zu den wichtigsten Bedingungen, unter denen Wertschöpfung in industriellen Plattformen stattfindet. Ihre Ausgestaltung entscheidet maßgeblich darüber, ob Win-Win-Situationen geschaffen werden oder ob Gewinn auf der einen Seite gleichbedeutend mit Verlust auf der anderen Seite ist. Daraus ergibt sich der Bedarf, diese privaten Regelwerke rechtswissenschaftlich zu erschließen. Eine tatsächliche oder durch gesetzliche Rahmenbedingungen „simulierte“ Wettbewerbssituation soll industrielle Plattformen dazu zu bringen, ihre Privatgesetzgebung zugunsten einer wohlfahrtssteigernden und effizienten vernetzten Wertschöpfung auszugestalten.
Ziel des Forschungsprojekts PReP ist eine Untersuchung zur Ausgestaltung der zukünftigen Governance industrieller Plattformen und des rechtlichen Rahmens, damit Marktmachtmissbrauch mittels Privatgesetzgebung verhindert wird. Die rechtsökonomische Analyse berücksichtigt Fragen der Marktgerechtigkeit und der effizienten Ausgestaltung rechtlicher Instrumente. Der vergleichende Blick auf die Regulierungsansätze weiterer Rechtsordnungen kann mögliche Ansatzpunkte für eine deutsche oder europäische Regulierung der Regelsetzung aufzeigen. Die Perspektive des rechtssoziologisch geprägten transnationalen Rechts eröffnet den Blick auf neue Mechanismen zur Steuerung und Durchsetzung rechtlicher Vorgaben.
Das Vorhaben basiert auf einer rechtsökonomischen, rechtsvergleichenden und transnationalen Methodik. Es untersucht die aufgeworfenen Rechtsfragen sowohl in ihrer privatrechtlichen als auch in ihrer öffentlich-rechtlichen Dimension. Zunächst werden Begrifflichkeiten und die Klassifizierung verschiedener industrieller Plattformtypen im Recht erarbeitet. Anschließend wird der Rechtsrahmen der Wertschöpfung durch industrielle Plattformen anbieter- und nutzerseitig beleuchtet. Sodann werden Regulierungsansätze der USA und Republik Korea rechtsvergleichend untersucht und die Erkenntnisse anhand eines technischen Use Cases veranschaulicht. Zuletzt werden die Potenziale und Grenzen der Regelsetzung durch nicht-staatliche Akteure im Kontext industrieller Plattformen expliziert und der Blick in die Zukunft durch die Erarbeitung eines Modells regulierter Selbstregulierung eröffnet.
Hier geht es zur Projekt-Webseite.
FRED - Frischedatenmanagement von Farm to Fork in der Edge
Drittmittelprojekt des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz
Projektstatus: laufend
Projektmitarbeiterin: Lena Schäfer (Wiss. Mit.)
Projektbeschreibung:
Dieses durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz geförderten Projekt untersucht die Nutzung von Edge-Datenwirtschaft, um die Verschwendung und den Verlust von leicht verderblichen Lebensmitteln entlang der Lieferkette zu minimieren. Auf der Basis digitaler Zwillinge und einer Plattform für Frischedaten werden mehrere Services und Produkte entwickelt, die Konsument*innen über die Haltbarkeit von Lebensmitteln informieren und zu einem nachhaltigen Umgang mit Lebensmitteln animieren. Das Team von Prof. Oster begleitet das Projekt in seinen rechtlichen Dimensionen.
Hier geht es zur Projekt-Webseite.
Comparative Perspectives on Platform Regulation in the EU and Korea
Gefördert durch die DFG und die National Research Foundation of Korea
Projektstatus: abgeschlossen
Projektbeschreibung:
Das kollaborative Forschungsprojekt dient der Etablierung eines internationalen Netzwerks aus Wissenschaftlern, die an der Schnittstelle von Vertragsrecht, Verbraucherrecht und Plattformregulierung forschen. Durch die vergleichende Untersuchung werden konzeptionelle Rahmenbedingungen erarbeitet, die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Plattformregulierung in der EU und Korea aufzeigen.
Weitere Projektbeteiligte:
Prof. Dr. Christoph Busch (Euopean Legal Studies Institute, Universität Osnabrück)Prof. Dr. Byung Jun Lee (Hankuk University of Foreign Studies, Seoul)Prof. Dr. Seung Pil Choi, Hankuk University Seoul
Prof. Dr. Jens-Uwe Franck, LL.M. (Yale), University of Mannheim
Prof. Dr. Bernd Hartmann, LL.M. (Virginia), University of Osnabrück
Prof. Dr. Won-Jae Hwang, Keimyung University Daegu
Prof. Dr. Shindong Jun, Gangneung-Wonju National University Gangneug
Jun.-Prof. Dr. Katharina Kaesling, LL.M. (Collège d’Europe), University of Dresden
Prof. Dr. Sang-Jung Kim, Korea University Seoul
LehrZeit und das OsnaRep
Gefördert durch das "Strategiepaket Lehre"
Projektstatus: abgeschlossen
Projektmitarbeiter*innen: Maximilian Herting (Wiss. Mit.), Annika Eisenhardt (SHK), Joline Möhle (SHK)
Projektbeschreibung:
In diesem über das „Strategiepaket Lehre“ geförderten Projekt geht es um die Unterstützung der digitalen Lehre im Rahmen des universitären Repetitoriums zur Examensvorbereitung (OsnaRep) des Fachbereichs 10. In diesem Rahmen wird ein digitales Karteikartensystem entwickelt, das vielfältige Nutzungsmöglichkeiten sowohl für die Lehrpersonen als auch die Studierenden eröffnet. Darüber hinaus wird ein weiterer Hörsaal im Juridicum mit digitaler Übertragungstechnik ausgestattet, um ein hybrides Veranstaltungsformat für das OsnaRep zu gewährleisten. Diese Maßnahmen stärken das OsnaRep im Wettbewerb mit kommerziellen Repetitorien weiter und machen die Examensvorbereitung an der Universität besonders attraktiv. Zugleich wird die aktive und passive Medienkompetenz der Studierenden als wichtige Schlüsselqualifikation gestärkt. Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit virtUOS (Zentrum für Digitale Lehre, Campus-Management und Hochschuldidaktik) und dem gemeinnützigen Verein ELAN e.V. für Digitale Hochschullehre mit Open Source Software durchgeführt.
LehrZeit und das Digital Debate Lab
Gefördert durch das "Strategiepaket Lehre"
Projektstatus: abgeschlossen
Projektbeschreibung:
In diesem über das „Strategiepaket Lehre" geförderten Projekt werden nach dem inverted classroom-Konzept aktuelle Themen im Format Pro & Contra von Studierenden im Videoformat aufbereitet und den Kommilitoninnen und Kommilitonen vor der jeweiligen Lehreinheit über die Lehr/Lernplattform StudIP bereitgestellt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden aufgefordert, eine der Positionen zu vertreten und sich weitere Argumente auszudenken, um sie in der folgenden Lehrveranstaltung in die Diskussion einzubringen.
Weitere Projektbeteiligte:
Prof. Dr. Mary-Rose McGuire